Support ´n Care

Geschichte des Projekts:

Die Drogentherapieeinrichtung Support ´n Care wurde 2004 von Raj Bandhu Gautam und zwei Freunden gegründet. Alle drei hatten es nach mehreren Therapieversuchen geschafft, ein cleanes Leben aufzubauen. Sie wollten ihren Weg und ihre Erfahrung an andere Süchtige weitergeben und ihnen helfen ebenfalls ein abstinentes Leben aufzubauen.

Da sie nicht viel Geld hatten, fingen sie in einem kleinen Haus an. Nach und nach verdienten sie so viel Geld, dass sie sich das heutige Gelände von Support ´n Care kaufen konnten. Sie bauten die Häuser – bis auf das Gästehaus – um Geld zu sparen in Handarbeit auf.

Mit der Zeit wurden das Basketballfeld und der Garten angelegt.

2011 lernte Birgit Raj und die Reha kennen. In intensiven fachlichen Gesprächen über Ansätze und Erfolge bei der Therapie entwickelte sich eine enge Freundschaft. Seither sind einige von Birgits Freunden vor Ort gewesen, haben dort ein paar Tage verbracht oder mitgeholfen.

Besucher, insbesondere solche, die sich für die Arbeit interessieren, sind immer willkommen. Alle Mitarbeiter/innen und viele Klienten erzählen gerne ihre Lebensgeschichte.

Die Behandlung der Klienten erfolgt aus einer Mischung aus Ansätzen der Narcotics Anonymos (NA), der therapeutischen Gemeinschaft und der kognitiven Verhaltenstherapie.

Die Erfolgsrate entspricht in etwa derer deutscher Drogentherapieeinrichtungen

Wir haben aus Respekt vor den Klienten auf Bilder mit Klienten bewusst verzichtet.

Wenn ihr unten seid, werdet ihr alle kennen lernen.

Der Einzugsbereich der Klienten reicht von Kathmandu und Pokhara bis hinunter ins Terai, das nepalesische Tiefland.

Den Mitarbeitern von Support ´n Care ist es wichtig, dass niemand wegen seiner Religion oder Kastenzugehörigkeit ausgegrenzt wird.

So wird beim Schlachten immer darauf geachtet, dass dies so geschieht, dass alle Religionsgruppen an den Fleischtagen auch Fleisch essen können.

Falls jemand innerhalb der Rehaeinrichtung von Klienten wegen seiner Religion oder Kastenzugehörigkeit ausgegrenzt wird, wird dies in den Gruppen thematisiert. Sollte es sich wiederholen, kann dieses Verhalten zur Entlassung führen.

Die meisten der Klienten sind Alkoholiker, oder haben Heroin – auch intravenös – konsumiert. Darüber hinaus gibt es eine große Gruppe, die gekifft oder Schmerz-, Schlaf- oder Beruhigungsmittel zu sich genommen hat.

Die Art des vorangegangenen Konsums kann zu unterschiedlichen Krankheiten führen. So gibt es Klienten, die an HIV und Hepatitis erkrankt sind.

Bei normalem, alltäglichem Umgang besteht keine Ansteckungsgefahr.