Kinderhaus

Geschichte des Projekts:

Seit Bestehen von der Drogentherapieeinrichtung Support ´n Care wurden immer wieder Kinder in Not aus den unterschiedlichsten Gründen dort aufgenommen. Oftmals waren es Drogen oder Alkohol konsumierende Straßenkinder, die von der Polizei aufgegriffen wurden und zur Behandlung und weiteren Abklärung des familiären Hintergrundes der Kinder und der weiteren Planung.

Oftmals stellte sich in dem Prozess heraus, dass die Kinder aus sehr zerrütteten Familien stammten, dass eine Rückkehr der Kinder nicht möglich war. In der Drogenklinik erhielten sie Zuwendung, Schutz, Therapie, die Möglichkeit in die Schule zu gehen und Kind zu sein.

Leider fehlte über viele Jahre das Geld, sodass die Kinder mit den erwachsenen Klienten in einem Raum schliefen und auch viel Zeit mit ihnen verbrachten. Auch hatten viele Mitschüler gewisse Vorurteile, da die Kinder in der Reha lebten.

2018 war es dann endlich so weit, wir hatten endlich so viel Geld zusammen, dass wir mit dem Bau des Kinderhauses beginnen konnten.

Nach Befestigung der Seite zum Fluss wurden in einem ersten Schritt die Schlafzimmer, die Küche und die sanitären Einrichtungen der Kinder fertig gestellt. Ein Jahr später kamen dann noch das Haus für Ess- und Lernzimmer sowie der Spielplatz hinzu.

Derzeit haben wir neun Kinder mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten in unserem Haus.

In unserem Kinderhaus leben derzeit neun Kinder mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten zusammen. Die Altersspanne reicht von sechs bis zu 18 Jahren.

Uns ist wichtig, dass es keine Waisen sind: Alle unsere Kinder haben eine sehr problematische Familienkonstellation, die es nahezu unmöglich macht, dass sie in der Herkunftsfamilie eine Chance hätten, eine glückliche Kindheit zu haben und zur Schule gehen zu können.

Bevor wir Kinder in unserer Einrichtung aufnehmen, wird von verschiedenen Institutionen, auch der Polizei geprüft, ob es nicht doch noch eine Chance gibt, die Kinder in ihrer Ursprungsfamilie mit externer Hilfe zu integrieren. Da dies nicht möglich ist, haben wir die Erlaubnis, die Kinder zu betreuen und auch zu beschulen. Uns ist es sehr wichtig, dass die Kinder Kontakt zu ihren Herkunftsfamilien haben und diese regelmäßig besuchen, wenn dies möglich ist.

Alle gehen auf eine private Schule, um ihnen – gerade im Hinblick auf den fehlenden familiären Rückhalt – die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen.